Kurzbeschreibung der Kraienköppe |
Kraienköppe sind Rassehühner mit einer kräftigen stattlichen Figur, einem reichhaltigen Schwanzgefieder und einer markanten breiten Schulterung und besonders bei den Hähnen mit einem üppigen Halsgefieder und einem ausgeprägten Hengstnacken. Sie zählen nicht zu den Kampfhühnern, sind aber nahe mit ihnen verwandt. Sie wirken eher wie eine Mischung aus Italiener und Landhühner mit einem Kämpfereinschlag. Ihre stolze Haltung mit der etwas angehoben getragenen Brustpartie und einer langgestreckten schnittigen Figur läßt sie doch imposant erscheinen. Die Kopfpunkte sind auf dem kurzen breiten Kopf nur mäßig ausgeprägt, die roten Ohrscheiben und die Kehllappen sind nur wenig entwickelt und der Kamm besteht aus einer kleinen Wulst in Form einer länglichen Erdbeere. Bei den Hennen ist der Kamm flach, und die kleinen Kehllappen sind kaum sichtbar. Die Tiere sind daher sehr winterhart, haben eine sehr gute Legeleistung, und legen selbst bei stärkstem Frost noch eine ausreichende Menge an Eiern. In Zucht und Haltung stellen die Kraienköppe keine besonderen Ansprüche. Die Aufzucht der Küken ist nicht schwieriger wie die anderer Küken auch. Die Tiere sind sehr frohwüchsig und wiederstandsfähig. In Deutschland sind die Kraienköppe in den Farbenschlägen silberhalsig, goldhalsig, orangehalsig, blaugoldhalsig und neuerdings auch rotgesattelt zugelassen, aber weitere Farbenschläge befinden sich noch in der Erzüchtung und werden daher in den nächsten Jahren unsere Geflügelschauen bereichern. Da die Kraienköppe eine sehr gut durchgezüchtete Rasse ist, hat man den Vorteil, dass man den überwiegenden Teil der gezüchteten Tiere auch auf die Geflügelausstellung bringen kann. Man muß nicht unbedingt viel Tiere ziehen, um dann nur einige wenige ausstellen zu können. Kraienköppe sind schon eine pflegeleichte und interessante Geflügelrasse mit einem sehr guten wirtschaftlichen Nutzen. |
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